Re: Frage über Aufnahmeriten
Geschrieben von Parivadi das am 16. September 2006 11:28:42:
Als Antwort auf: Re: Frage über Aufnahmeriten geschrieben von Bhaktin Geli am 14. September 2006 22:53:
Liebe Bhaktin Geli, pamho, agtSP!
Du schriebst:
>eigentlich ist es sogar so, dass man nur in den Tempel gehen braucht. Hier wird Krishna gemeinsam mit den Devotees verehrt. Hier kann man seinen Obulus beim Sonntagsfeast hinterlassen, wenn man ihn übrig hat, aber man kann auch essen, wenn man gerade nichts übrig hat, Krishna verehren kann man in jedem Fall.<
um diese Thematik geht es hier aber nicht! Es ging um die Frage, wie man in die Hare-Krishna-Bewegung aufgenommen wird. Dazu ist es nötig, sich einer Hare-Krishna-Gemeinde anzuschließen und die entsprechenden Pflichten zu erfüllen. So unorganisiert ist die ISKCON nun auch wieder nicht. Freilich kann jeder den Tempel besuchen, jedoch ist er dann noch kein Mitglied der Hare-Krishna-Bewegung.
>Krishna ist im Herzen eines jeden, man muss dies nur spüren.
>Niemand kommt auf einen zu und sagt: "Du gehörst dazu", es sei denn, man gibt komplett sein vergangenes Leben auf und lässt sich von einem Guru einweihen.<
Nein Bhaktin Geli, so ist es nicht! Du denkst immer noch sehr schwarz-weiß! Wie kommt das? Krishna ist im Herzen eines jeden; das ist richtig. Jedoch gehört jeder zur Hare-Krishna-Bewegung, der die Bewegung unterstützt, ob als supporter, Schüler oder Meister. Das ist alles ganz natürlich. Auch muss man nicht sein komplettes Leben aufgeben. Wie kommst Du darauf? Ich sitze hier am Computer und mache fast den ganzen Tag Büroarbeiten, genauso wie damals, als ich noch in einem anderen Berufsleben stand. Ich kann Deiner Argumentation nicht folgen, tut mir leid!
>Wenn man dazu gehören möchte, dann muss man sich seinen eigenen Weg suchen.<
Das stimmt auch nicht. Man kann sich seinen eigenen Weg nicht suchen. Wir werden immer geführt, von maya (der illusionierenden Energie, oder von Shri Krishna). Shri Krishna möchte uns alle im hingebungsvollen Dienst beschäftigen, und dazu bietet die Hare-Krishna-Bewegung verschiedene Möglichkeiten an. Man spricht mit den Gemeindeleitern und dann ergibt sich was passendes.
>Man kann sich, so wie Parivadi es vorschlägt, einem Freundeskreis anschließen. Aber auch dann ist man völlig auf sich allein gestellt. Man muss zusehen, was man daraus macht. Es kommt niemand auf einen zu und sagt: "Du bist jetzt einer von uns." Man muss sich tagtäglich bewähren.<
Vor wem musst Du Dich bewähren? Wer setzt Dich unter Leistungszwang? Es ist doch ganz einleuchtend, wie man sich als Gemeindemitglied verhält. Man unterstützt die Gemeinde und gehört dazu. Es ist ganz natürlich.
>Eigentlich ist es so, dass man sich auf Srila Prabhupada besinnen und in den Schriften lesen sollte. Dann kommt man ganz allmählich zu Krishna.<
Shrila Prabhupada wünscht sich, dass wir zusammen arbeiten. Wir sollen uns nicht abkapseln. Gemeinschaft ist das wichtigste Prinzip im Kali-Yuga. Gemeinschaft bedeutet Dienst für die Gemeinschaft!
Dein Diener
Parivadi das