Re: gewissenskonflikt
Geschrieben von Parivadi das am 19. Mai 2006 11:34:02:
Als Antwort auf: Re: gewissenskonflikt geschrieben von Michael Jackson am 12. Mai 2006 20:56:
Zwischen dem Willen Gottes und der Sanktion Gottes besteht ein Unterschied! Der Wille Gottes ist es, dass wir barmherzig werden. Wir können töten, jedoch können wir es auch sein lassen. Wenn wir unsere atomische Freiheit dazu benutzen, Vergebung zu üben, dann ändert sich sowohl unser Karma als auch das der anderen. Mit anderen Worten: Aug um Aug, Zahn um Zahn ist zwar gerecht, jedoch steht die Vergebung darüber. Nur wer vergibt, kann den Kreislauf von Geburt und Tod durchbrechen.
Euer Diener
Parivadi das
>>man kann es sich auch einfach machen - natürlich ist alles ok und der wille gottes geschieht, jedoch lädst du dich beim töten mit schlechtem karma auf (und das wird zum kreislauf!) - es geht nicht um leid allein - man könnte ja ansonsten argumentieren, dass töten leiden sogar beende (zumindest kurzfristig!) -
>>srila prabhupada bemerkt einmal, dass strenggenommen sogar fleisch gegessen werden darf:
>>bestimmte personen dürfen zu bestimmten zeiten fleisch essen.
>>-> das ist also ein kompliziertes thema!
>>es ist alles eine frage der feinstofflichen ebene!
>Hoppla, da habe ich wohl fälschlicherweise angenommen, das Thema sei beendet und nicht mehr nachgesehen, sorry. Meine verspätete Antwort: Man kann es kompliziert machen, und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Aber wie du selbst zugibst: Der Wille Gottes geschieht. Damit sind wir unsere Sorgen los. Wenn Tötung geschieht, ganz gleich mit welchen Konsequenzen, dann ist das der Wille Gottes, und dagegen habe ich nichts einzuwenden. Ich weiß, dass das ein sehr radikaler Standpunkt ist, aber nach allem was ich weiß, ist es nun einmal so. Es hilft nichts, mit der Realität in Konflikt zu treten. Ich plädiere allerdings auch dafür, möglichst unnötiges Leid zu vermeiden und sich natürlich auch nicht im Leben wie ein Hooligan bei der Fußball WM zu benehmen. Dennoch, derartige Gewissenskonflikte sind klar übertrieben und verursachen nur unnötiges Leid. Selbstverständlich muss man hinzufügen, wenn sich solche Gewissenskonflikte nebst psychologischem Leiden manifestieren, ist letztenendes auch dagegen nichts einzuwenden.